Der Burgstock
bei Untereggatsweiler

Gegenwart

Der Burghügel ist heute bewaldet, doch die Spuren der wiederholten Schatzgräbereien sind immer noch zu sehen. Auch Dachs und Fuchs haben Löcher und Erdvertiefungen hinterlassen. Bedingt durch die damalige Holzbauweise haben sich keine oberirdischen Spuren erhalten. Mauerreste, Fundamente, Ziegel, Mörtelbrocken oder am Hang verstreute Steine sucht man vergebens. Der nördliche und westliche Burggraben (Abb. 13, 14) hat noch weitgehend seine ursprüngliche Form, wenn auch sicherlich nicht mehr seine Tiefe. Der südliche und östliche Graben waren verfüllt. Auf Initiative des Verfassers, in Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt, dem Ortsvorsteher Berthold Stützle und ehrenamtlichen Helfern aus der Gemeinde Braunenweiler, sind diese 2017 wieder geöffnet und vom Buschwerk befreit worden. An dieser Stelle sei auch den Besitzern des Burghügels, der Familie Dirlewanger vom Daiberhof für ihr Verständnis gedankt. Eine Infotafel21 in Form einer Stele weist auf diesen geschichtsträchtigen Ort hin und eine Bank lädt zum Verweilen ein. Der Blick schweift von ihr zum heutigen Burgstockhof, über das Wiesental, den barocken Kirchturm von Untereggatsweiler und weiter zum Heiligen Berg Oberschwabens, dem Bussen. Im Rücken steht der Burghügel und bewahrt weiterhin manche Geschichte und manches Geheimnis.

 

 

Graben 1
Abb. 13: Nördlicher Burggraben gegen Untereggatsweiler
Graben 2
Abb. 14: Westlicher Burggraben gegen Braunenweiler
Burghuegel
Abb. 15: Der Burghügel von Untereggatsweiler aus gesehen


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